Immer noch
Es liegt ein leeres Blatt Papier vor mir. Sehe in diesen unsehbaren Weiten immer die von Entbehrung und Flucht bemalten Wände unsrer Herzen. Warum hör ich immer noch Deine Stimme im Echo? Wenn ich manchmal mein Gartentor zuknallen lassen? Wenn mein Bier auf dem Boden zerscheppert? Wenn ich ein Buch zuklappe? Oder aus vollen Leibeskräften in den Wald schrei und noch nicht mal Vögel auffliegen? Ich konnte Gut nicht von Böse unterscheiden. Bis Du mir die Sugen geöffnet hast. Doch sah ich nur das was ich sehen wollte. Bis heute hoffentlich nur. Zwing mich nicht zum Ausziehen aus unserem Paradies! Komm und nimm mich in den Arm! Komm und sperr mich in Dein Herz! Sag, dass das was Du getan hast ein Fehler war! Und wir spazieren zusammen durch das Tor der Unendlichkeit. Konnte damals nicht genug von den Sätzen kriegen. Ich glaub, ich glaubs immer noch... Doch töte widerwillig unsre Namen. Werde Dir wohl immer nach nachtrauern. Werde mit verbundenen Augen weinen. Ich sammle meine versauten Träume zusammen und schick sie ir mit der Rechnung ohne Absender nach... Ohne Dich? Sie bedeuten mir nichts. Hast Du jemals Zeit für mich gehabt?