"Die Königin"
Ich habs gesagt, das endet schlecht. Eingesehen hast Du es;
das Mädchen an Deiner Seite ist nicht mehr da und wollte es auch nie sein. Und nur weil ich Dir widersprochen habe.
Lehn Dich zurück, ich werde Dich tragen... so waren Deine Absichten.
Und ich hab mich Dir widersetzt. Bin Dir nicht gefolgt. Aber ich hatte auch nie das Gefühl, dass
Du mich heil nach Hause bringest...
Vielleicht konntest Du es nie zeigen. Und ich hab versucht, Dir etwas von meinem Fenster, meinem Glas, abzugeben.
Und wo sind wir jetzt?
Du bist weg. Und verloren hab ich mich.
Erinnere Dich an mich. Immer wenn Du einschlafen willst.
Und immer weiter. Ich möchte in Deinen Träumen sein. Möchte Dein Ammenmärchen regieren.
Mit der Krone der Eitelkeit. Mit der Krone einer großen Königin.
Einer dieser, die andere nie in ihrem Hochstand zu sehen duldet.
Möchte Deine Träume leiten. Durch alle Wege, durch alle Gedankenwege die Dich bewegen.
Und durch die Du mich tragen wolltest.
Bis ich unfreiwillig und die Krone erzwingend diese an mich genommen habe.
Ja, das ist das Ende.
Zuversichtlich zähle ich die Brandwunden.
Diese brennenden Finger.
Im Blut, im Auge, im Herzen. Alles verbrannt.
Zähle die zerbrochenen Worte.
Diese die herzlos zerstückelt und als Hohn verkleidet zur Schau gestellt wurden.
Und wenn ich Dich jede Nacht in Deinen Träumen treffe, leite ich Deine Augen in meine,
Deine Hände an meine und Deine Beine in das Kleid des Hohnes
was Du Dir selbst gestrickt hast., ohne es zu merken.
Und wenn ich Dich jeden Tag in dem Spiel des Lichtes treffe, leite ich Deine Augen auf den Boden, Deine Hände hinter den Rücken und Deine Beine auf die Bühne des Hohnes, nur um von Dir zu hören, dass Dein Mädchen nicht mehr an Deiner Seite ist.
Es nie sein wird.
Und wenn ich Dich dann jede Nacht in meinen Träumen treffe, verleite ich Dich dazu,
mir ein Messer in den Bauch zu rammen.
Zu expressiv hat es geendet.
Und noch nicht mal eine Entschädigung.